Gemeinde
Chronologie
Im Vorland der Schwäbischen Alb und am östlichen Rande des Schurwaldes liegt die Gemeinde Rechberghausen, welche auch den Weiler Oberhausen umfasst. Die Gemeinde kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, im Laufe derer sich mehrere Adelsgeschlechter als Besitzer von Burg und Stadt abwechselten.
12. Jhdt. | Das Dorf ist im Besitz der Herren von Rechberg. |
1232 | Das Rechbergische Schloß ist als Adelssitz vermerkt. |
1245 | Die Gemeinde wird erstmals urkundlich erwähnt, allerdings als „Husen“. |
1345 | Johann von Rechberghausen erhält das Vogtrecht. |
1361 - 1370 | Herzog Friedrich von der Teck übernimmt den Aufbau der Burg und verkauft wenig später Burg und Stadt an die Rechberger. |
Nach 1400 | Der Ortsadel erlischt mit Rüdiger von Husen. |
Um 1500 | Bau der Kirche „Mariä Himmelfahrt“, welche jedoch nicht die heutige katholische Kirche ist. |
1575 | Haug Erkinger begründet die zweite Rechberghäuser Linie. Diese erlischt jedoch mit dem Tod von Hans Wolf v. Rechberg. |
1600 | Einrichtung einer selbständigen Pfarrei für Dorf und Stadt. |
1626 | Die Pest fordert 250 Opfer. |
1685 | Das Schloss brennt nieder. |
1721 | Graf Alois Clemens baut das „Neue Schloss“. |
1789 | Christoph August von Degenfeld-Schonburg kauft Rechberghausen. |
1806 | Rechberghausen wird Württembergisch. Der Schloßhof verbleibt im Besitz des Grafen. |
1853 | Hochwasser fordert 37 Menschenleben und reist 8 Häuser mit sich. |
1905/1906 | Die Volksschule an der Faurndauer Straße wird gebaut (heutige Georg-Thierer-Grundschule). |
1912 | Bau der katholischen Kirche „Mariä Himmelfahrt“. |
1958 | Erweiterung der Grundschule mit Lehrschwimmbecken. |
1960/1961 | Bau der evangelischen „Jesus-Christus-Kirche“. |
1972 | Die Nachbarschaftshauptschule in der Ebene wird gebaut (heutige Schurwaldschule). |
1979 - 1985 | Durch zwei Anbauten wird die Schurwaldschule zur Haupt- und Realschule. |
1980iger Jahre | Ortskernsanierung „Ortsmitte“. |
1980iger Jahre | Erschließung des Gewerbegebietes „Lindach“. |
1991 | Rechberghausen wird als Kleinzentrum der Region Stuttgart ausgewiesen. |
1991 | Sportpark Lindach mit Rasenplatz, Kunstsandrasenplatz, Kleinspielfeld und leichtathletischer Kampfbahn (Typ B) wird eröffnet. |
1993 | Eröffnung der katholischen öffentlichen Schloßmarktbücherei. |
2008/2009 | Sanierung „Unterdorf I“ – Entstehung des Bahnmarktes. |
2009 | Gartenschau im Landschaftspark Töbele, die 240.000 Besucher zählte. |
2012/2013 | Sanierung „Unterdorf II“ – Entstehung Rathausmarkt mit Schlossgalerie. |
Sehenswert & attraktiv
Heute ist Rechberghausen eine größere Gemeinde mit ca. 5.300 Einwohnern. Es befinden sich mehrere Kulturdenkmäler im Ort, wie zum Beispiel das Obere Tor, das als letztes historisches Stadttor im Kreis Göppingen erhalten ist, der Schlosshof mit der angrenzenden Kapelle, das als Rathaus genutzte Neue Schloss und auch die Katholische Kirche „Mariä Himmelfahrt“.
Sehenswertes in Rechberghausen
Neben den historisch gewachsenen Strukturen wird das Ortsbild durch die städtebaulichen Sanierungsgebiete „Ortsmitte“, „Unterdorf I“ und „Unterdorf II“ geprägt. Die Sanierungsgebiete zeichnen sich durch städtebauliche Neugestaltung mit anspruchsvoller Architektur unter sorgfältiger Miteinbeziehung der Kulturdenkmäler aus.
Als aktive Gemeinde wird Kultur in Rechberghausen groß geschrieben. Egal für welches Alter, es ist eigentlich immer was los. Veranstaltungen wie der Gartenmarkt, das Sommernachtsfest, Seniorencafé/-treff, Theatervorstellung im Theater im Bahnhof, Ausstellungen in der Mühle, Theater- und Musikabende in einem der drei Veranstaltungssäle oder auch Veranstaltungen der ansässigen Vereine stehen fast jeden Monat auf dem Programm.